Heilkräutertinkturen


Heilkräutertinkturen, Herstellung: Gewaschene und zerkleinerte Frischpflanzen in ein Schraubglas füllen und mit Alkohol übergiessen.
Wichtig dabei ist, dass möglichst keine Luft mehr im Glas ist, da die Pflanzen sonst nach oben steigen und evtl. schimmeln.
Das ganze möglichst täglich schütteln und nach einem “philosophischen Monat” (ca. 45 Tage) abfiltern (Kaffeefiltertüten) und in Braunglasflaschen füllen.

Je nach Art und Beschaffenheit der Pflanze verdünne ich den Alkohol mit Quellwasser. Das heißt für zarte Blüten reichen 25 – 30 vol %,
für eher ledrige, harte Blätter oder Wurzeln sollten es 45 – 55 vol % sein.

Am liebsten nehme ich den geschmacksneutralen italienischen Trinkalkohol 96 % und reduziere ihn mit stillem Wasser. Es kann aber auch Kornschnaps, Obstbrandwein, Rum etc. sein.

Es hängt von der Pflanze ab, ob der Auszug auf der sonnigen Fensterbank (Ringelblume, Johanniskraut) oder im Dunkeln stehen sollte (Holunderblüten, Rosenblüten, Veilchen, Schlüsselblumen, Kirschblüten).
Mischungen verschiedener Heilpflanzen mache ich immer in kleinen Mengen individuell aus den fertigen Einzeltinkturen.
Eine Urtinktur ist jahrelang haltbar und kann bei Bedarf auch als homöopatisches Mittel weiterverarbeitet werden, was für Kinder eher geeignet ist (Wochenmenge potenzieren ohne Alkohol bzw. neutrale Globuli aus der Apotheke mit der Tinktur besprühen).
Viel Spass beim Ausprobieren!